Mittwoch, 26. August 2015

Eine schnelle Nacht muss gut durchdacht sein!

Oft ist man zeitlich begrenzt und es bleibt nur eine Nacht oder nur ein paar Stunden um ans Wasser zu kommen. Angeln ist und bleibt eine Glückssache, doch man kann seinem Glück auf die Sprünge helfen und nicht alles dem Zufall überlassen. So plante ich eine schnelle Nacht und wollte alles was in meiner Macht steht erfüllen. Punkt 1: Der Spod, Punkt 2: Die Montage, Punkt 3: Das Futter, Punkt 4: Die Köderpresentation

Ob der Fisch dann beißt oder nicht bleibt seine Entscheidung, doch wenn diese Punkte sorgfältig erledigt sind, ist natürlich die Chance einen zu landen sehr gut. Als Spod wählte ich den tiefen Bereich vom See, weicher Boden, in der Nähe einer Muschelbank in knapp 5m Tiefe. Ich war der Meinung das die Flachwasserzonen von den Fischen nur zum „Sonnen“ aufgesucht werden da die Temperaturen ja schon sehr hoch waren! Nun gut das wäre getan... Bei der Montage ist oft weniger mehr! Ummanteltes Vorfach 25lbs, ein Gamakatsu-Haken der Größe 6, extrem spitz -mit dem „Klebeeffekt“- dank der Feilen von Pinpoint-Hooks, eine ganz normale Haarmontage mit Safety-Clip.
Das Futter sollte bei Kurzsessions so attraktiv wie möglich sein also entschied ich mich für einen bunten Mix: Tigernüsse, Hanf, Weizen, Pellets und natürlich Boilies! Die Partikel waren schon wochenlang am Reifen; die Boilies und Pellets gab ich am Abend davor dazu.
Welcher Boilie? Ganz klar: Balkan!! Extreme Löslichkeit im warmen Wasser, dies erzielt eine enorm hohe Lockwirkung.

Durch die Partikel hat man aber einen entscheidenden Nachteil: Brassen!!! Allerdings wo Brassen sind, sind die Karpfen meist nicht weit. Zu guter Letzt die Köderpresentation: ganz klar eine Rute muss mit Balkan ausgestattet werden, bestehend aus einem 20er Sinker und einem 20er Pop-Up. Die zweite Rute habe ich mit einem einzelnem 24er High-Protein bestückt. Keinen einziger High-Protein wurde gefüttert, nur ein einziger am Haar auf dem Futterplatz. Dieser eine weiße High-Protein sticht nämlich heraus, während der Balkan zum Rest passt. Alle Möglichkeiten also abgedeckt. Ruten liegen, alles fertig!!! Knapp 30min vorbei und es ging schon los. Die erste Brasse war am Haken Naja, da muss ich wohl durch, wie schon gesagt: der Nebeneffekt der Partikel. Aber wie erwähnt, wo die Brassen sind, sind die Karpfen nicht weit. Fische sind ja definitiv am Spod.
Rute wieder raus und nach ca.1h konnte der Balkan sein Können erneut unter Beweis stellen. Und diesmal war es keine Brasse ;)


Super Drill und eine Kampfkraft vom Feinsten. Na also, der Plan ging schon komplett auf und ein paar Stunden bis zum nächsten Morgen waren auch noch. Kurz vorm Schlafen hat der Balkan dann wieder etwas auf Lager für mich! Nächster Run, nächster Spiegler, wieder von ordentlichem Format.


Wahnsinn, das Futter wurde super angenommen, der Spod war produktiv und die Montage arbeitete 1a. Perfekt!!
Noch etwas nachfüttern, Rute wieder perfekt ausbringen und erneut warten, Zeit war ja noch vorhanden. Bislang wollten die Fische den Balkan lieber, doch keine 5min nach dem alles wieder an Ort und Stelle war, kam ein ganz vorsichtiger Biss.... Ab an die Rute und es ging direkt die Post ab!!! Definitiv keine Brasse (was trotz des 24er Boilies hier keine Überraschung gewesen wäre). Na also, der schneeweiße High-Protein kann es auch!!! Nach langem Drill zog ich den nächsten Spiegler ins Netz und seine Körperform bestätigte diesen Drill ohne Frage!! Wow! Super Spiegler mit 40Pfund



Dass Vorbereitung und Planung nun Gold wert sein können bewies dann noch der letzte Spiegler dieser Nacht, der sich wieder auf den Balkan eingeschossen hatte...



Hundemüde packte ich also morgens ein. Fazit dieser Nacht: 5 Fische, davon 4 Karpfen, 3 auf Balkan und der dickste auf High-Protein. In diesem Moment hat ALLES - wirklich ALLES gepasst! Und gerade der „geruchslose“ Protein hat immer eine Überraschung auf Lager.

Auf diesem Weg wünsche ich euch schlaflose Nächte und maximalen Erfolg am Wasser...

Euer Henry ;)


Montag, 17. August 2015


  
Der perfekte Urlaub!
 
 
Der treue, aufmerksame Buschfunkleser wird sich ohne viel Nachdenken zu müssen noch an den 3. August des letzten Jahres erinnern und auch sofort wissen das an diesem Tag der Bericht „ Mit Alice im Wunderland“ Online ging.
Für neuere oder nicht ganz so aufmerksame Leser sei gesagt, das es dabei um den Sommerangelurlaub mit meiner besseren Hälfte Sabine ging.
Es waren wunderschöne, erfolgreiche Tage die wir an einem meiner Jahreskartengewässer verbrachten, gute Karpfen, riesige Graser, gepflegtes Essen und absolutes Relaxen standen am Programm!
Somit haben wir uns die Latte für den heurigen Urlaub natürlich sehr hoch gelegt und nach reiflicher Überlegung wurde beschlossen:
Selbe Zeit- selbes Gewässer, selber Platz!
Am See angekommen die erste Überraschung- an der Oberfläche trieb in großen Mengen abgestorbenes Stachelkraut, eine eingeschleppte, grüne Seuche die in den letzten Jahren fast verschwunden war, aber durch die große Hitze wieder massiv gewuchert ist…! Festhängende Fische, Dauerpiepsen und stundenlange Säuberungsaktionen- das kann ja heiter werden!

 
Krautfreie Stellen waren aber rasch gefunden und die Ruten wurden bei drückender Hitze ausgelegt. Eine wie schon letztes Jahr mit Partikeln auf Armur und der Rest war natürlich für die gelben Freunde reserviert. Gefüttert und geködert hab ich wie auch beim letzten Besuch in der Laichzeit fast ausschließlich nur die 10 mm Mini- Kugeln. Wenn es so wie hier keine Probleme mit Weißfischen gibt, für mich die perfekte Lösung und wie die nächsten Tage zeigten, waren auch die Karpfen seeehr davon begeistert!
Gefüttert wurde wie immer alles was da war...!

 
 

Die Futter- und Köderfrage ist für mich seit einigen Jahren nicht mehr so wichtig, des Küchenchefs Produkte funktionieren zum Glück auch ohne das ich mir darüber den Kopf zerbreche, viel wichtiger und auch lange geplant war der Speiseplan für die wichtigsten Beteiligten am See- UNS!!!
Ein eigenes Küchenzelt, zwei Gaskühlschränke, Webergrill und der halbe Inhalt unserer Küche sollten wohl reichen um uns täglich mit den feinsten Gaumenfreuden zu erfreuen!

 
Ritter der Tigernuss
Schon der erste Tag brachte zwei Graser, ein „kleiner“ mit rund 18 Kilo wurde schon im Wasser abgehakt, der zweite mit gewünschtem Zementsackgewicht bog leider den Haken auf…!
Tag 2 brachte endlich die lange fällige Abkühlung, schlecht für Sabines Amurrute, sehr gut um die seit längerem recht beißfaulen Karpfen zu erwecken.
 
Und wirklich, schon am Abend gab`s die ersten beiden Spiegler in fotografierbarer Größe, und es sollte nicht die letzten bleiben. Das Kraut machte uns schwer zu schaffen, teilweise war außer kurzen Ruckern an der Rutenspitze nichts zu bemerken, schon nach wenigen Zentimetern steckten selbst Fische mit über 20 Kilo hoffnungslos fest und konnten nur mit viel Gefühl und Geduld gelöst werden! Auch musste ich täglich ein, zwei neue Plätze suchen, da die alten meterdick mit der grünen Pest bedeckt waren, aber zum Glück bissen die Fische fast auf jedem noch so kleinen, krautfreiem Platz.

Eine von angeblich nur zwei im ganzen See!
Das Wetter blieb weiter unbeständig, regnerisch und kühl, aber mit durchschnittlich 4 Fischen, 11 Stunden Schlaf und ca. 3000 Kalorien pro Tag ließ es sich doch recht gut aushalten! Sabine ging Laufen, Schwimmen und Einkaufen, und ich kümmerte mich um Ruten, Griller und den Inhalt der Kühlschränke. Einteilung ist eben alles!!! 
 
Und wir ließen es uns gut gehen, wirklich gut...!


 
 
 
Trotz der Völlerei vergaßen wir aber nicht warum wir hier waren:
 

Zu groß zum Heben!
Natürlich farblich abgestimmt!
Und wir ließen es uns weiter gut gehen, wirklich gut...!
 
 
 
Vorher...

...nachher!!!
 

 
Und wir vergaßen auch weiterhin nicht warum wir hier waren...!
Fett...
Fetter...
Richtig Fett!!!
 
Die letzten Tage wurde es auch wieder richtig heiß und so durfte auch ein XXL- Asiate in die Kamera lächeln!
Zementsackformat!
Nach neun Tagen mussten wir heimfahren, der Vorjahresurlaub war wirklich schwer zu toppen, wir haben es geschafft und werden auch im nächsten Jahr noch ein Schäufchen dazulegen...!
 
          Liebe Grüsse, volle Gläser, Teller und Netze wünschen 
 
   Sabine und Schurl!
 
 

Donnerstag, 13. August 2015

Testbericht zu den Zado Baits Match Balls von Chris Weber


Bei der großen Auswahl an hochwertigen Ködern, kamen jetzt bei mir die Match Balls (10mm) auf den Prüfstand, um diese auf Leistung und Fängigkeit zu testen. Dazu erhältlich sind auch die passenden Dips für den jeweiligen Match Ball.
Das Ganze stellte sich schon ein paar Minuten nach Testbeginn in Kombination als super Köder und als super Futter heraus.
Dazu gefüttert habe ich die Zado Baits Black Halibut Pellets und Red Halibut Pellets.
Es dauerte nicht lange und der erste Fisch biss an. Ein mega Drill an der Stipprute.
Während einiger Stunden gelang es mir, mehrere Fische zu fangen. Solange bis zu dem Moment, als sich ein paar größere Exemplare an den Futterplatz gesellten und mir das ganze Power Kitt zerfetzten.







Aufgrund der Abrisse beschloss ich, zu einem späteren Zeitpunkt mit dem Zado Baits Team Angler Eik Weis und der Karpfenrute zurück zu kommen, und es erwies sich als lohnenswert.
Als Hakenköder nahm ich einen 15 mm High Protein, mit einem Pop Up drauf und fütterte wie beim letzten Mal mit Zado Baits Black Halibut Pellets, RedHalibut Pellets und auch den Match Balls. Nach einem gewaltigen Run landete ich einen schönen Schuppi.


Wie so oft bei Zado Baits Ködern habe ich festgestellt, dass es sich bei den Match Balls, um einen sehr leistungsfähigen und fängigen Köder handelt der richtig kapitale Fische bringt.
100% Natural Bait, 100% Vertrauen und somit 100% Erfolg.

Euer Chris Weber, Luxemburg 


Dienstag, 4. August 2015

Sommerferien…
Diesmal ging es für 4 Tage an einen für mich noch neuen Baggersee. Der Wetterbericht sagte sehr, sehr heiße Temperaturen voraus: täglich fast 40° C. Die Oberflächen-Wassertemperatur betrug 28°C . Na gut, vielleicht gefällt es den Karpfen ja…
Start war Samstag am Nachmittag, die Spotsuche gestaltete sich schwierig, da der See kaum Höhenunterschiede unter Wasser aufwies. Eine Rute legte ich auf die Uferkante unter einen leicht überhängenden Baum und zwei Ruten ins Freiwasser. Gefüttert wurde mit den Zado Baits Futterkugeln und zusätzlich eine Hand voll die jeweiligen Boiliesorte die ich als Hakenköder verwendete. Um 3:00 Uhr weckte mich ein Dauerton, der Fisch riss mir ordentlich Schnur von der Rolle doch dann verlor ich Ihn leider. Naja das Gefühl nach einem verlorenen Fisch kennen wir ja alle; neu ausgelegt und weiter geht’s. Den nächsten Biss konnte ich erst 24 Stunden später verzeichnen, wieder die gleiche Rute, wieder auf einem Balanced Bait White Onion an der Uferkante. Als ich den Drill in Angriff nahm realisierte ich, dass ich es mit einem Großen zu tun habe. Yesssss, 23Kilo Schuppi, mein neuer PB! Leider blieb dieser Fisch auch der einzige den ich auf die Matte legen konnte.


Weil es uns so gut gefallen hat hängten wir noch eine Nacht am kleineren See an (viel mehr Fische und leichter zu befischen). Die Waage ist zwar nicht über 12 Kilo gekommen, aber es waren viele schöne Fische dabei! Meine Köder waren Muschel & Himbeer-Fish von Zado Baits… Vor allem die Muschel Boillies waren sehr erfolgreich und brachten ordentlich Fisch!

Hier noch ein paar Fotos:



Auch ein Doppelrun war dabei...

Petri Heil und Liebe Grüße aus Österreich,

Maxi Hopfer