Sonntag, 12. Oktober 2014


Zado Baits Teamtreffen

Nach einer langen Fahrt kamen Michael Zado, Eik Weis, Henry Dümler und ich endlich in Österreich am vereinbarten Treffpunkt, dem Carpcenter, an. Georg war schon da und begrüßte uns mit einem breiten Grinsen und einem kalten Bier für jeden.
Bald ging es weiter nach Schieleiten, einem kleinen, netten See, wo wir die nächsten Tage verbringen wollten. Zu unserem Leid hatte es die letzten 14 Tage fast durchgängig geregnet, was die Wiese rund um den See in ein einziges Matschfeld verwandelte und somit ein Durchkommen mit den Trollys kaum möglich war. Also mussten wir alles per Hand zu unseren ausgewählten Plätzen tragen. Wobei die älteren Herren des Teams sich praktischerweise dafür entschieden, gleich den ersten Platz in Nähe der Autos zu nehmen :-)
Die Camps waren schnell aufgebaut, und der Hunger war groß. Michel hatte alles super organisiert und mehr als genügend Grillfleisch und Getränke für die kommenden Tage für das ganze Team dabei. Danke Michel!



 
In erste Linie stand natürlich das Treffen mit den Ösis im Vordergrund, dennoch gingen Henry und ich mit großer Motivation an die Spotsuche. Leider bot der See nicht viel Abwechslung an Bodenstruktur, was uns dazu brachte, einen großen Futterplatz zentral in der Mitte unserer beiden Stellen an zu legen. Diesen konnten wir beide hervorragend befischen. Unsere Boilies und Partikel hatten wir schon im Heimatland in Liver und Geflügelprotein eingelegt.


 
 
Die Stimmung abends beim Grillen war immer gut und ausgelassen. Auch Philipp Vötsch traf einen Tag später am See ein und schlug sein Camp für die nächsten Tage bei uns auf. Es wurde natürlich viel gefachsimpelt und über die verschiedenen Techniken und Taktiken diskutiert, die ein jeder so bevorzugt. Nach und nach kamen die Teammitglieder und Freunde aus Österreich zu Besuch, aber leider hatten nicht alle Zeit gefunden um mit zu fischen…! Am Anfang gab es zwar ein leichtes Verständigungsproblem zwischen Team Deutschland und Team Österreich, aber dies sollte sich in den nächsten Tagen langsam legen und unsere Ösi-Kollegen gaben sich die größte Mühe uns ihren Dialekt verständlich zu machen. So verstand dann auch Henry nach einiger Zeit,  dass „Hämenääx“ kein österreichisches Fremdwort ist, sondern das bei allen Anglern so beliebte Frühstück „Ham and Eggs“ !



Die erste Nacht war fischerreilich recht ruhig, nur ein kleiner Wels verirrte sich bei Schurl, dessen Freude über den Schleimer hielt sich aber in Grenzen. Den ersten „richtigen“ Fisch des Trips durfte ich dann in der zweiten Nacht fangen. Natürlich biss dieser gerade dann, als ich mit den anderen bei Michel und Georg am Camp zu Abend aß. Also hieß es erstmal den Teller bei Seite stellen und einen 300-Meter-Sprint zu meinen Ruten zurücklegen. Nach kurzem Drill wurde ich mit einem sehr schönen Spiegler belohnt der auch locker die 40 Pfund- Marke durchbrach!!!


In den nächsten Tagen mussten wir allerdings merken, dass unsere Boilies besonders den Wallern in diesem See zu schmecken schienen. So konnten Henry und ich noch einige dieser großen Exemplare fangen.






Man konnte die Uhr schon danach stellen wann der nächste Biss kam. Immer zwischen 22:00 Uhr und 23:00 Uhr meldete sich einer unserer Bissanzeiger. So geschah es auch bei Eik, der wie ich das Pech hatte, bei seinem Biss ganz vorne am See bei Michel zu sein. Zum Glück lag mein Platz in der Mitte der Strecke und ich wusste, dass Eik wohl einen Biss haben musste, als ich seine Kopflampe im Dunkeln auf mich zu rennen sah.
Also hieß es für mich „Nix wie los und schnell zu Eiks Ruten rennen“. Auch dieser „Vollrun“ sollte sich lohnen und Eik konnte einen wirklichen Beauty landen. Die Fische hatten das Futter gefunden und so gelang es uns auch in den letzten Tagen noch ein paar schöne Fische zu fangen.




Alles in Allem waren es sehr entspannte Tage, mit neuen Bekanntschaften, super Stimmung, schönem Wetter und einigen guten Karpfen und Wallern.

In diesem Sinne, bis zum nächstem Treffen!

Moritz Meuser