Dienstag, 27. Mai 2014

Unverhofft..., kommt oft!
 
Wie sollte es auch anders sein... Eine Woche Urlaub! Stellt sich nur die Frage, wo man Fischen geht.... Ich habe mich für ein entspannten Urlaub im Nachbarland entschieden. Also machte ich mich mit Tackle, Baits, Motivation und Frau auf den Weg. Am Platz angekommen, hieß es "Futter bei die Fische". So mischte ich für meinen Hakenköder einen Bottommix und fütterte großflächig ordentlich gesoakte Boilies.
 
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Gesagt getan !
 Ab ins Boot und das Ganze auf Distanz bringen :)
 
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Nun war das übliche Warten angesagt...
Doch der erste Fisch ließ nicht lange auf sich warten und nach kurzem Drill zeigte sich ein Silberkarpfen im Netz.
Das Ganze ist eventuell nicht der erklärte 'Zielfisch',
doch froh bin ich (vorerst) über jeden Fisch !!
 
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Falle wieder scharf und weiter ging´s...
 
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Schnell sollte sich allerdings zeigen, dass die Silberkarpfen Spaß an meinem Spod gefunden haben, und so erfolgteZupfer auf Zupfer....
Nach weiteren Silberkarpfen fing ich langsam an, mich über diesen Fisch etwas zu ärgern. Doch bei jedem Pieperwar die Hoffnung auf einen Rüssler vorhanden... Beobachten, Analysieren und Warten. Die Hoffnung stirbt zuletzt.
 
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Die Karpfen hatten bereits mit dem Laichvorgang begonnen,
was die Aussicht auf meinen Zielfisch nicht gerade verbesserte. So langsam aber sicher stand das Ende desTrips bevor.
Doch ich hatte die Rechnung ohne das Wetter gemacht!
Der letzte Morgen war verregnet, was mich nicht gerade motivierte, abzubauen. Also entschied ich, den Regen abzuwarten. Regen fertig und " auf geht’s!"...
 
Doch wie aus dem Nichts kam der Ruf des Delkims:
Piep....Piep....Piiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiep.....
 
Das ist ein Karpfen - das wusste ich bei diesem Run - 
und so war es auch! Ein Prachtexemplar lag da auf meiner Matte und ich befand mich wie in Trance...25,2Kg war angesagt und sorgte fürein Gefühl der Erleichterung und Freude :D
Noch ein Foto Termin und ein Kuss zum Abschied.
 
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Das war wieder mal unglaublich und zeigt, dass man in diesem Hobby absolut nicht "Aufstecken" sollte, denn jede Sekunde kann der erhoffte Run erfolgen! - auch wenn man selbst nicht mehr dran glaubt!
 
In diesem Sinne
Viel Erfolg bei der Jagd auf unsere Freunde
Euer Henry :)

http://www.zadobaits.de/Pellets/#43
 











Samstag, 10. Mai 2014

Was der Frühling so mit sich bringt: Sonne, Regen, Wind, Blitz und Donner und....

 

...es ist Ende April, der Frühling setzt sich immer mehr durch und die Tage werden länger. Die Temperaturen steigen und die Fangmeldungen häufen sich. Ich entschließe mich kurzerhand, einem See in der Nähe für 3 Tage einen Besuch abzustatten. Moritz, dem ich von meinem Vorhaben erzähle, entscheidet sich spontan, mitzukommen.
 
Spot


Diese Session gibt uns gleich die Möglichkeit, den neuen Partikelmix unseres „Küchenchefs“ auszuprobieren. Somit stehen wir am Mittwochnachmittag mit Markerrute am Gewässer und suchen die Spots, die uns in den kommenden Tagen den Erfolg bringen soll.
 
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Da das Gewässer sehr stark verkrautet ist und die Fische sehr schwer zu beangeln sind, gehen wir bei der Platzsuche und beim Füttern sehr gewissenhaft vor. Als Hookbait verwenden wir 20er Balkan, High Protein sowie Mc Liver, die wir als Schneemann anbieten.


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Wir bekamen relativ schnell die Bestätigung, dass die Kombination aus Platzwahl und Köder die Richtige sein musste: Moritz konnte die erste Schleie landen. Weitere hielten uns den ganzen Tag auf Trab und so konnten wir bis in den Abend hinein fünf zum Teil recht kapitale Exemplare fangen. 
 

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Da wir aber nicht wegen der Schleien, sondern wegen der Karpfen an den See gekommen waren, änderten wir unsere Vorfächer und die Ködergröße um das Fangergebnis zu selektieren...
Kurz vor 22:00 Uhr meldete sich die Sounderbox von Moritz mit einem aggressiven Dauerton. „Endlich keine Schleie mehr!“schoss mir durch den Kopf...Das was Moritz da am Haken hatte, war definitiv keine Schleie!!! Der Fisch zog ruhig aber entschlossen seine Bahnen und ließ sich nur bedingt in unsere Richtung dirigieren. Da ich das Potential dieses Gewässers kenne, war die Vorfreude auf das Ende des Drills sehr groß.Als sich der Fisch ca. 25m vor dem Ufer das erste Mal an der Oberfläche zeigte, war mir klar, dass es ein sehr guter Fisch war. Aber dann... …Ja aber dann stieg der Fisch ohne Vorwarnung aus! Wir schauten uns ungläubig an und konnten es beide nicht fassen!!! : das Safety Rig hatte super funktioniert und das Blei frühzeitig freigegeben. Statt Freude und Fotosession jetzt DIE Enttäuschung: wir standen mit einem Rig ohne Fisch am Ufer. Auch als die Montage wieder am Futterplatz positioniert war, diskutierten wir noch lange über die eben erlebte Situation. Und, Moritz: „ die Sache mit dem Haken müssen wir noch einmal ausdiskutieren“ ;-) Die restliche Nacht verlief bis auf eine Schleie in den frühen Morgenstunden ruhig. Da die Fische recht gut auf unser Futter angesprochen hatten und der Weißfischbestand recht hoch ist, fütterten wir unsere Spots mit jeweils 1-2 Kilo Boilies nach.
 
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füttern


Erwartungsgemäß verlief der Tag dann auch recht ruhig. Wir konnten noch 2 Schleien fangen, die während eines Wolkenbruchs unseren Ködern nicht wiederstehen konnten... 
 
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In den Abendstunden zog dann auch noch ein schweres Gewitter auf, was sich mit seiner ganzen Gewalt über dem See entlud. Als wir dieses überstanden hatten, gingen wir in unsere Bedchairs und waren gespannt, was die 2. Nacht für Überraschungen mit sich bringen würde. Gegen kurz nach 03:00 bekam ich erst einen kurzen Pieper, dann einen unüberhörbaren Dauerton... Die Funkbox schrie in den höchsten Tönen und mir klingelten noch die Ohren als ich an der Rute stand. (Tipp von meiner Seite: NIEMALS die Sounderbox aufs Kopfkissen des Bedchairs legen und dann einschlafen...) Mir war schnell klar, dass mein Gegenüber in der gleichen Liga spielte wie der Fisch vom Vortag. Nach ca. 10 Minuten bekam ich meinen Gegenspieler das erste Mal zu Gesicht und meine Vermutung wurde bestätigt. im Flachwasser drehte vor mir ein kräftiger Schuppi seine Bahnen. Nach etlichen Fluchten Richtung Unterholz, konnte ich den Fisch schließlich landen. Was ich da im Kescher sah, zauberte mir ein Strahlen ins Gesicht.
 
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Die Waage blieb bei 23,28 Kilo stehen!!!! Was für ein Fisch. Wir versorgten ihn entsprechend um ihn dann morgens gleich in aller Frühe abzulichten. Nachdem die Rute neu ausgeworfen war, ging es wieder in den Schlafsack um ca. 1 Stunde später wieder von meiner Funkbox geweckt zu werden. Die gleiche Rute wie schon vorhin meldete sich! Diesmal war schnell klar, dass es sich um ein leichteres Exemplar handeln musste, da die Gegenwehr erheblich geringer war. Was vorm Kescher auftauchte, war ein schöner kleiner Spiegler; diesen makellosen Fisch würde ich gerne in ein paar Jahren mal wieder zu Gesicht bekommen...
 
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Bei Moritz war leider in dieser Nacht keine Aktivität mehr angesagt. Am Morgen bekamen wir Besuch von 2 Anglern die uns berichteten, dass ein Blitz ca. 200m hinter unseren Zelten in einen Baum eingeschlagen hatte, und diesen völlig zerstörte..... 
 
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Nachdem wir diese Nachricht“ verdaut“ hatten, lichteten wir den nächtlichen Schuppi ab und stellten dabei fest: „ Für solche Fische schlagen wir uns doch gerne die Nächte um die Ohren, verzichten auf das warme sichere Bett und trotzen Wind und (Un)Wetter... „
 
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Moritz musste leider gegen Mittag einpacken. Wir waren uns aber einig, dass er noch öfter hierher mitkommen würde!
Ich blieb noch eine Nacht und konnte zum Abschluss einen weiteren Satzkarpfen mit ca. 3 kg fangen. Das war es, was der Frühling für uns so mit sich gebracht hat an diesem Wochenende! 
 
Wir wünschen allen, die ans Wasser kommen, viel Erfolg!
 

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Moritz Meuser & Tobias Stock
 
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Samstag, 3. Mai 2014

"AUGEN AUF!"

Hallo liebe Freunde der „Zados“!
Als neues Teammitglied werde ich euch des Öfteren einen kleinen
Einblick in mein anglerisches Handeln geben!
Da ich davon ausgehe, dass keiner eine abgehobene "soo macht man das“ Predigt lesen möchte, - und das auch nicht meine Art ist -werde ich mich auch auf die Kernaussage Augen auf!“ beschränken und nicht speziell auf das Gewässer oder Spot eingehen! 

Ich hatte mit meinem Freund Andy zwei Plätze am See gewählt, die ca. 200 Meter voneinander getrennt waren;
Bodenstruktur, Fressverhalten und die Fische, die diesen Bereich
besuchen, kann man also gut miteinander vergleichen.
Wir starteten am Gründonnerstag gegen 12 Uhr mittags.
Andy konnte in nicht mal zwei Stunden gleich 2 Carps ü 15 kg überlisten! Bei mir hingegen dauerte es bis um 1 Uhr nachts bis ich den ersten Carp „ein-netzen“ konnte!

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Mir ging ein weiterer Carp ü10 kg in der Nacht ans Band. Andy konnte in dieser Nacht auch 2 Carps der ü 10 kg Klasse verhaften. Am Morgen, als es schon wieder hell war, rappelte es bei Andy gleich zwei Mal, und er konnte 2 Carps der Topkategorie abgreifen!Ich sah, dass er ein Stiff Rig mit Mono Schnur montiert hatte!Ich hingegen setzte auf ein Semistiff KD Rig am 6er Haken! Ich schaute mir sein IQ-D Rig genauer an und sah, dass er auf dem D einen Mikrowirbel, auf dem der Weighless Hookbait saß, montiert hatte! Da ich ja live miterlebte, dass Andy nun 6 Carps damit überlisten konnte - und alle super gehakt waren, entschloss ich mich, dieses IQ-D Rig selbst zu montieren!
Ich schnorrte mir Andys letzten beiden Mikrowirbel („Dankö“!!) um so gleich zwei dieser Rigs mit jeweils einem High Protein Weighless Hookbait auf meine Stöcke zu schnallen.
Nicht mal eine Stunde später lag schon der erste ü15 Carp auf meiner Matte! Ich konnte weitere 6 Carps auf High Protein Weighless Hookbaits fangen und das Rig störte keinen Carp bei der Aufnahme des Köders! Die zwei größten Carps von mir mit 20,3 und 22,3 Kg überlistete ich um die Mittagszeit, als die Sonne am höchsten stand!
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Die Moral von der Geschichte ist für mich:
Augen auf“ , was andere so am Wasser tun; und „Versuch macht klug“! …. Mal was Neues probieren, ohne das Alte zu vergessen!
In diesem Sinne
Euer Eik Weis aka Eis Weik