Montag, 24. November 2014


 

Happy End mit Hindernissen

 

Boot, Ruten, Rollen, Bleie, Essen ……  Vor dem Einschlafen gingen mir nochmals alle Dinge durch den Kopf die ich für den gemeinsamen Trip mit dem Küchenchef, der uns an die französische Moselle führen sollte, vorbereitet hatte. Ich wollte ganz sicher sein auch wirklich nichts vergessen zu haben. Beim allerletzten Blick auf mein Handy, ob der Wecker auch richtig eingestellt ist , sah ich dann diese Nachricht von Christine  auf dem Display :

Michael ist mit Schmerzen im Oberbauch ins Krankenhaus gekommen!!

Shit !

Meine Gedanken über eventuell vergessenes Tackel schlugen blitzartig um: Hoffentlich nichts Schlimmes! Der Sonntagmorgen brachte uns die Gewissheit das Michael zwar Gott sei Dank nichts wirklich Ernstes  hatte, aber die weiteren Untersuchungen würden noch mindestens 1-2 Tage andauern. Michael erklärte seinem Arzt, das alles bis spätestens Dienstag erledigt sein MUSS, das er Angeln gehen wolle und sein Auto ja schließlich schon gepackt sei. !

Michaels Französischer Freund , Olive`, der bereits auf der Flussstrecke saß und 4 Tage mit uns Fischen wollte, wurde von Christine über die Geschehnisse informiert .Er ließ Michael mitteilen , das er einstweilen unsere Plätze mit Futter vorbereiten würde .

Ich endschloss mich, da ich ja die ganze Woche Urlaub hatte, die 2 Tage für einen schnellen Overnighter zu nutzen. Die Ruten  waren  kaum im Wasser lief schon die erste Rute langsam aber stetig ab. Nach einem schönen Drill landete ein fetter  Herbst Spiegler auf meiner Matte !!Die schnelle, unverhoffte Nacht, brachte mir 5 Karpfen, darunter diese, schönen Spiegler, der mir einen harten Kampf lieferte. Der wird mal recht, wenn er sich noch ein paar Kilos drauf gefuttert hat!!

 
Michael setzte im Krankenhaus alle Hebel in Bewegung, so dass wir am Mittwochmittag an der Strecke der Französischen Moselle ankamen. Olive` begrüßte uns Herzlich und teilte uns mit, das er so 2-4  Karpfen pro Nacht gefangen hatte. Wallerfänge, die in der Moselle immer als Beifang zu erwarten sind, hielten sich in Grenzen.  Dies bedeutet das wir punktuell und nicht großflächig füttern  konnten ! So gegen 18 Uhr standen unsere Bivys und fast alle Ruten waren im Fluss verteilt. Michael ging das mit den Ruten ins Wasser bringen wie immer sehr gemütlich an , was aber nichts seinem Gesundheitszustand zu tun hat, er ist halt einfach so…!:-) Am Abend hatte Olive` uns zum Essen eingeladen. Er bat um einen Topf und begann an zu wirbeln wie ein französischer Sterne Koch. Michael und ich sprechen kaum bis kein Französisch und Olive´ kaum bis kein Deutsch, was das Erklären des gezauberten Mahles schwierig machte. Olive´ nannte es „TRIP“. Sieht aus wie eine Hühnersuppe meinte Michael! Als ich ihm dann aber die Brocken, wo er dachte es sei Hühnerfleisch, im Licht der Stirnlampe genauer zeigte, sprach sein Gesicht Bände! Das geht GAR NICHT sagte er!! Es war Kuttelsuppe! also Pansen bzw. Kaumagen !!Ich aß um die Fleischstücke herum die Suppe auf um nicht das Bild des Deutschen Banausen zu geben! Das erledigte aber dann Michael, als er genüsslich einen Plastik-Becher Nudel mit Hackfleischsosse  von Maggi aß! Kulturschock auf beiden Seiten !

Die erste Nacht brachte bei Olive wie die Nächte zuvor 3 Karpfen wobei er noch einen schönen an der Oberfläche verloren hatte. Michael hatte am Morgen den ersten Run und fing einen kleinen Spiegler. Ich hatte einen Döbel auf 3 30er Murmeln gefangen, was zeigte das im Fluss nix zu groß ist für Weißfisch, Karpfen und Waller .

Im Laufe des 2. Tages erklärte mir Olive sein Vorgehen im Fluss und bei Betrachten meiner Rigs sagte er immer NO GADJET!! was frei übersetzt heißt: kein unnötiger Scheiß!! Im Fluss muss alles simpel und stabil ausgelegt sein meinte er! Der Haken sollte nicht zu groß aber stabil gewählt werden, so 4-6, Fluocarbon ist sein bevorzugtes Vorfachmaterial und das Blei sollte nach Aufnahme des Köders schnell abfallen. Köder müssen hart sein und können auch bis zu 40 mm betragen .3 30er Murmeln am Haken sind nichts was irgendeinen Flussfisch abschreckt!! Bei der Spotsuche sollte man sehr akkurat vorgehen, das exakte Platzieren der Montage hält Olive ´für sehr Wichtig.

Nach all diesen Informationen, wofür ich sehr dankbar bin, klappte es auch bei mir mit den Karpfen. Wir fingen pro Nacht jeder 2-4 Fische, wobei sich auch einige Waller dazwischen mischten. Wir 3 hatten noch lustige 2 Tage bis Oliver abreiste, in denen wir uns dann auch esstechnisch und freundschaftlich sehr gut verstanden.

 
 



Zwischendurch hatte es stark geregnet, was die Strömung in den verbleibenden 2 Tagen schneller machte. In Verbindung mit dem absterbenden Kraut, das sich dann Inselartig mit der Strömung bewegte hatten wir stark zu kämpfen.

Am vorletzten Morgen nach unzähligen Pipsern und Entkraut-Aktionen in der Nacht piepte es während des Frühstücks an einer meiner Ruten. Ich sah dass sich wieder einiges Kraut an meiner Schnur gesammelt hatte. Als beim Einkurbeln schon die Schlagschur auf der Rolle war, sagte Michael auf einmal :HEY da hängt was Großes dran! Witzbold sagte ich, doch der Krautbatzen fing an sich zu bewegen! Was als nervige Krautbefreiung begann wurde prompt zu einem Nervenaufreibenden Drill! Einige Minuten später konnte ich einen großen Moselle Schuppi über meinen Kescher ziehen. Dieser tolle Fang war der krönende Abschluss unseres verkürzten Trips an die Französische Moselle.

 

Fazit

Ende Gut Alles Gut!

Unverhofft kommt oft und immer anders als man Denkt

P.S Unser Dank geht an Oliver

 

 

 

 

 

 

Sonntag, 12. Oktober 2014


Zado Baits Teamtreffen

Nach einer langen Fahrt kamen Michael Zado, Eik Weis, Henry Dümler und ich endlich in Österreich am vereinbarten Treffpunkt, dem Carpcenter, an. Georg war schon da und begrüßte uns mit einem breiten Grinsen und einem kalten Bier für jeden.
Bald ging es weiter nach Schieleiten, einem kleinen, netten See, wo wir die nächsten Tage verbringen wollten. Zu unserem Leid hatte es die letzten 14 Tage fast durchgängig geregnet, was die Wiese rund um den See in ein einziges Matschfeld verwandelte und somit ein Durchkommen mit den Trollys kaum möglich war. Also mussten wir alles per Hand zu unseren ausgewählten Plätzen tragen. Wobei die älteren Herren des Teams sich praktischerweise dafür entschieden, gleich den ersten Platz in Nähe der Autos zu nehmen :-)
Die Camps waren schnell aufgebaut, und der Hunger war groß. Michel hatte alles super organisiert und mehr als genügend Grillfleisch und Getränke für die kommenden Tage für das ganze Team dabei. Danke Michel!



 
In erste Linie stand natürlich das Treffen mit den Ösis im Vordergrund, dennoch gingen Henry und ich mit großer Motivation an die Spotsuche. Leider bot der See nicht viel Abwechslung an Bodenstruktur, was uns dazu brachte, einen großen Futterplatz zentral in der Mitte unserer beiden Stellen an zu legen. Diesen konnten wir beide hervorragend befischen. Unsere Boilies und Partikel hatten wir schon im Heimatland in Liver und Geflügelprotein eingelegt.


 
 
Die Stimmung abends beim Grillen war immer gut und ausgelassen. Auch Philipp Vötsch traf einen Tag später am See ein und schlug sein Camp für die nächsten Tage bei uns auf. Es wurde natürlich viel gefachsimpelt und über die verschiedenen Techniken und Taktiken diskutiert, die ein jeder so bevorzugt. Nach und nach kamen die Teammitglieder und Freunde aus Österreich zu Besuch, aber leider hatten nicht alle Zeit gefunden um mit zu fischen…! Am Anfang gab es zwar ein leichtes Verständigungsproblem zwischen Team Deutschland und Team Österreich, aber dies sollte sich in den nächsten Tagen langsam legen und unsere Ösi-Kollegen gaben sich die größte Mühe uns ihren Dialekt verständlich zu machen. So verstand dann auch Henry nach einiger Zeit,  dass „Hämenääx“ kein österreichisches Fremdwort ist, sondern das bei allen Anglern so beliebte Frühstück „Ham and Eggs“ !



Die erste Nacht war fischerreilich recht ruhig, nur ein kleiner Wels verirrte sich bei Schurl, dessen Freude über den Schleimer hielt sich aber in Grenzen. Den ersten „richtigen“ Fisch des Trips durfte ich dann in der zweiten Nacht fangen. Natürlich biss dieser gerade dann, als ich mit den anderen bei Michel und Georg am Camp zu Abend aß. Also hieß es erstmal den Teller bei Seite stellen und einen 300-Meter-Sprint zu meinen Ruten zurücklegen. Nach kurzem Drill wurde ich mit einem sehr schönen Spiegler belohnt der auch locker die 40 Pfund- Marke durchbrach!!!


In den nächsten Tagen mussten wir allerdings merken, dass unsere Boilies besonders den Wallern in diesem See zu schmecken schienen. So konnten Henry und ich noch einige dieser großen Exemplare fangen.






Man konnte die Uhr schon danach stellen wann der nächste Biss kam. Immer zwischen 22:00 Uhr und 23:00 Uhr meldete sich einer unserer Bissanzeiger. So geschah es auch bei Eik, der wie ich das Pech hatte, bei seinem Biss ganz vorne am See bei Michel zu sein. Zum Glück lag mein Platz in der Mitte der Strecke und ich wusste, dass Eik wohl einen Biss haben musste, als ich seine Kopflampe im Dunkeln auf mich zu rennen sah.
Also hieß es für mich „Nix wie los und schnell zu Eiks Ruten rennen“. Auch dieser „Vollrun“ sollte sich lohnen und Eik konnte einen wirklichen Beauty landen. Die Fische hatten das Futter gefunden und so gelang es uns auch in den letzten Tagen noch ein paar schöne Fische zu fangen.




Alles in Allem waren es sehr entspannte Tage, mit neuen Bekanntschaften, super Stimmung, schönem Wetter und einigen guten Karpfen und Wallern.

In diesem Sinne, bis zum nächstem Treffen!

Moritz Meuser

 

Sonntag, 7. September 2014

Der steinige Weg


Schon ein altes lateinisches Sprichwort besagt "Per aspera ad astra", was im übertragenen Sinne nichts anderes bedeutet als dass der Weg zum Erfolg meist mühsam ist. Ungefähr so verlief mein bisheriges Jahr mit der Suche nach dem gelben Gold.

Schuld bin ich aber zum Teil selbst, denn mein Hauswasser gilt als sehr launisch und ist relativ schwer zu befischen, nicht zuletzt aufgrund der geringen Fischdichte.
Die Steine welche mir auf dem Pfad zum Fisch im Weg lagen, waren tagelange Blanks, miserables Wetter und einmal sogar meine Schraube vom Elektromotor für mein Boot, welche sich unbedingt von mir trennen wollte um den Seegrund zu erforschen.
Ich sag euch eines: macht es schlauer als ich und führt immer ein Reserve-Ruder mit an Bord, es sei denn an eurem See gibt es einen Wasserabschleppdienst!!
Auch das Wetter verwehrte mir ein angenehmes Fischen, so kam bei jeder Session, auch wenn es nur eine Nacht war, meine neue Mammut-Regenjacke zum Einsatz.


Am Foto sieht es harmlos aus, doch der Sturm machte ein genaues Spotten unmöglich!
Unzählige Nächte verbrachte ich ohne jeglichen Fischkontakt. Ich begann zu experimentieren, fischte verschiedene Rigs, variierte die Futtertaktik und setzte schon einen Vertrag für ein Tauschgeschäft mit einem netten, etwas nach Schwefel riechendem Herrn namens Lu Cifer auf, der mir für meine unsterbliche Seele jede Menge Fisch versprach. Doch auch dieses Geschäft platzte als dieser Herr mit den Hörnern und dem Pferdefuß meine Bonität prüfte...
Dann kam noch ein wenig Pech zu meinem nicht vorhandenen Glück hinzu: bei einer Session mit drei sehr guten Freunden, teilte ich mir eine Rute mit dem Luki. Wir fischten also Run-to-Run! Und siehe da: die Rute lief auch ab! Doch leider konnte ich nur einen bescheidenen Graskarpfen auf die Matte legen. Nun War Luki dran, und er bekam einen Vollrun von Petrus geschenkt. Resultat: ein Schuppi mit deutlich über zehn Kilo.

 Jaja, der Luki hat gut lachen...

Aber auch ich bekam am nächsten Tag erneut eine Chance. Gleiche Rute. Vollrun. Zappzarapp - Vorfach ab! Keine Ahnung wie das genau herging, aber Fakt ist - der Fisch war weg!

Bei den darauffolgenden Sessions wollte mir trotz intensiver und penibler Spotsuche und Spotauswahl kein Karpfen den Tag versüßen. Nur ein paar durchschnittliche Graser zeigten mir das meine Fox RX noch voll funktionsfähig waren. Mittlerweile aber war ich schon so weit, dass ich über jeden Fischkontakt und dem damit verbundenen Drill glücklich war.

Beim Auslegen der Falle... 

... das Ergebnis: Amurette!

So verstrich die Zeit, Tag für Tag, Woche für Woche und Monat für Monat. Nun hatten wir dann schon Mitte August und das gemeinsame Fischen mit Gottfried, Franz, Geri und Manfred, das seit 5 Jahren Tradition hat, stand vor der Tür. Erstmalig entschieden wir uns heuer mein Hausgewässer für 4 Tage unsicher zu machen. Natürlich nicht ohne Vorwarnung meinerseits, denn mit Karpfen-Massenfängen war hier nicht zu rechnen. Aber zumindest die Zahnfische sind dort einigermaßen gnädig. Mit reichlich Futter im Gepäck (White Onion!!!) ging es Donnerstag an den See, die Spotsuche erfolgte relativ rasch, denn ich wusste schon welche Plätze ich anfischen wollte. In weiser Voraussicht legte ich mir auch zusätzlich einen "Reserve-Spot" an, welchen ich erst in der zweiten Nacht befischen wollte. Für meine Freunde arrangierte ich einen Spot an einem Plateau von welchem ich mir zumindest einige Graser erwartete, so dass wenigstens ein wenig Action am Programm stehen würde.
 


Die Ruten wurden auf FANGEN gestellt!
In der ersten Nacht vergingen sich zwei Graser an meinem Hakenköder. Alle anderen Bissanzeiger blieben stumm. Der Freitag gestaltete sich vormittags als relativ anstrengend, denn es stand Brandbekämpfung am Programm, da es am Vorabend doch ein bisschen länger gedauert hat...

Leider verlor am späten Vormittag der Franz einen schönen Hecht im dichten Unterwassergeäst, jedoch führte dieser Biss zu einem Motivationsschub bei allen anderen und es wurde gekämpft. Schon am Nachmittag meldete sich der Bissanzeiger vom Manfred mit dem schönsten aller Geräusche: dem Dauerton. Ab ins Boot und der Drill konnte beginnen. Um eines gleich vorweg zu nehmen: Manfred fischte mit leichtem Gerät und Tauwurm auf Zander und Barsch, doch die Fluchten dieses Fisches mit den markanten Kopfstößen ließen auf etwas anderes schließen. Nach circa 20 Minuten dann bestätigte sich unser Verdacht und ein schöner Amurkarpfen (Graser) konnte gelandet werden.

 Mein nächtlicher Graser

Der Manfred mit seinem Fang auf Tauwurm

Langsam brach die Nacht auf Samstag herein und aufgrund der Fischaktivität tagsüber setzte ich große Hoffnungen in diese Nacht. Und meine Vermutung sollte sich bestätigen. Noch bevor ich ins Land der Träume übersiedelte machte sich mein RX mit einem wunderbaren Dauerton bemerkbar. Es war jener "Reserve-Spot" den ich tags zuvor vorgefüttert hatte. Ab ins Boot und drillen. Nach einem harten aber fairen Kampf schlossen sich die Keschermaschen um das gelbe Gold. Ein schöner Schuppi konnte dem Pink Bullet Pop-Up nicht widerstehen. Endlich geschafft.


Da meine Kollegen auch noch wach waren wurde der Fisch ohne weitere Umwege fotografiert und versorgt
Kaum wieder im Wasser lief auch schon meine nächste Rute ab. Doch diesmal war es das typische kurze Tüten, Swinger rauf - Swinger runter. Der nächste Graser hing am Band. Ich drillte diesen Fisch gleich vom Ufer aus und legte die Rute nicht mehr neu aus da sowieso noch drei weitere Fallen scharf im Wasser lagen und diese eine Rute bis jetzt nur Graser brachte.

Um 3 Uhr früh dann wieder Dauerton. Ab ins Boot und ran an den Fisch. Während ich nun so im Boot stand, die Rute gekrümmt und die Bremse der Penn-Battle ihre schönste Symphonie spielte schoss am sternenklaren Himmel eine Sternschnuppe über mich hinweg. Brutal kitschig, aber solche Momente machen das Fischen unvergesslich. Dann bekam ich mein Gegenüber das erste Mal zu Gesicht. Es war keiner der Seeriesen, aber auch kein schlechter. Merkwürdig bei diesem Fisch war die deformierte Oberlippe, welche aber nicht auf eine Verletzung durch unsachgemäße Behandlung zurückzuführen war, sondern eher auf eine angeborene Missbildung. Leider vergaß ich diese Verletzung fotografisch für Euch Leser festzuhalten.

Schuppi Nr. 2 in dieser Nacht

Da natürlich zu dieser unchristlichen Zeit schon alles tief und fest schlief, wurde der Fisch erst am nächsten Morgen fotografiert.
Doch nicht nur mir war das Glück hold sondern auch bei Geri verirrte sich ein Flossenträger ans Band. Diesmal aber einer mit scharfen Zähnchen.

85cm Esox-Power

Leider verlief die letzte Nacht unserer gemeinsamen Session relativ unspektakulär, nur ein weiterer Graser wollte mal Zado Baits Boilies kosten.
Summa summarum verlief die Session echt geil. Es gingen eine Menge Fische und auch wenn die richtig Dicken noch am Seegrund auf mich warten schreib ich diesen Bericht mit einem breiten Grinsen im Gesicht.


Tight lines!

Ingo Nigitz, Team Zado Baits Österreich

Donnerstag, 21. August 2014

Bella Vita



Es war soweit: Der lang ersehnte Urlaub stand vor der Tür. Heuer habe ich mich  Richtung Süden begeben, genauer gesagt, nach Italien. Ich trat zum ersten Mal die Reise an diesen fantastischen See an - somit war der Trip für mich komplettes Neuland.  Wie wird es werden? wird es Probleme geben? Hält das Auto wohl der Fahrt stand? Hab ich auch alles mit? Fragen über Fragen, die jedem durch den Kopf schwirren, bevor man so eine Reise startet.

Der Tag der Abreise kam schneller als gedacht, und somit fing auch das Beladen des Autos an. Nach kurzer Zeit sahen wir, dass wir trotz Anhänger viel zu viel an Tackle vorbereitet hatten. Nun mussten die ersten Abstriche gemacht werden, und nach langem Hin und Her waren endlich die Autotüren zu und alles mit an Bord, was wir zu brauchen glaubten.

Nach 8 Stunden Fahrt stand ich zum ersten Mal an diesem fantastischen Gewässer.

Wir hatten im Vorfeld unsere Plätze gebucht und ein gemütliches 2-Mann Zelt statt der sonst üblichen Schirme dabei.

Nach dem Aufbau und dem Plätze Suchen zogen wir das erste 

Resümee:
 Wir saßen im tieferen Teil des Sees. Da das Wetter recht stabil und warm war, kamen  die ersten Zweifel, ob dies nicht eine Fehlentscheidung war. Wären seichtere Plätze doch die bessere Wahl gewesen? Doch egal, wir machten das Beste daraus und würden einfach mal versuchen, etwas zu fangen.

Die ersten Abendstunden in Italien…

Die Zweifel, die wir anfangs hatten, verflogen gleich am ersten Morgen  -  Ein Wahnsinn!  Ein Traum von einem „Scaly“.

Ein Traum von Fisch und dann noch im Hintergrund so eine Kulisse!
Der erste Morgen - der erste Fisch. Was will man noch mehr!?
Sehr motiviert und voller Hoffnung  starteten wir in den Tag. Neben uns waren auch noch 2 Angler, die 3 Tage zuvor angereist waren.  Sie holten uns mit einem kurzen Plausch  gleich wieder auf den Boden der Tatsachen zurück:  Sie berichteten uns, dass  meistens nur nachts die Fische vorbei ziehen würden, und die Fangquoten doch eher recht bescheiden bis dato waren. Auch egal. Pro Nacht ein Fisch -  mit dem  kann man gut leben. Und so verlief es dann die ganze Woche. Tag für Tag lief eine Rute ab zwischen 23:00 Uhr und 23:30 Uhr.
Jeden Morgen hatte ich das Glück,  etwas fotografieren zu dürfen!

Egal wie groß, es zählt jeder Fisch
Nach ein paar Tagen entschied ich mich, zu anderen Bekannten zu fahren, die auch hier am See waren. Sie saßen deutlich seichter und fingen auch deutlich mehr als wir. Egal, ich bin trotzdem zufrieden mit der Ausbeute,  die ich in dieser Woche hatte .
Am meisten angetan war ich vom Panorama und den Eindrücken, die ich mir von diesem See machen durfte. Ich komme auf jeden Fall wieder...


... einfach die Seele baumeln lassen
Cherrs, Vötschi