Geht doch!!!
Lange hab ich es nicht ausgehalten, nach ein paar Tagen
Pause musste ich wieder raus ans „Biberloch“! Geht nicht gibt’s nicht, es muss
doch eine Möglichkeit geben um die Verlustquote durch das viele im Wasser
liegende Holz zu minimieren!
Meine Überlegung war, so viel Schnur wie möglich aus dem
Wasser zu bringen, dadurch erhoffte ich mir weniger Kontakt mit den Bäumen und
Ästen, somit letztendlich auch weniger Fischverlust. High-Pod, Plastikflaschen
als Auftriebskörper und meine 13- 3 ½er Hoogendijk, die seit ich sie vor
einigen Jahren von Leon zur Verfügung gestellt bekommen habe ein sehr tristes
Leben im Abstellraum führen mussten, kamen zum Einsatz.
Zugegeben keine schöne Art zu fischen, und wenn bei einem Biss die Flasche an der Oberfläche zu hüpfen beginnt, bilde ich mir immer ein die Titelmusik vom Weißen Hai zu hören, aber es musste einfach eine Lösung her,
Zwei Nächte und einen Tagesansitz später traue ich mir zu
behaupten das diese Kombi ganz gut funktioniert- 8 Bisse und davon nur zwei verloren!!!
Einer der beiden war Meterweit zwischen Bäume am Ufer geschwommen, den zweiten
hat mich meine Faulheit gekostet, ein 8er Mugga verträgt unter diesen
Voraussetzungen nur einen Fisch dann muss er getauscht werden, ansonsten biegt
er sich wie Draht auf…!
Bei einem Tagesansitz mit geschätzten 35 Grad Hitze wollte ich es dann genau wissen und baute die Ruten im am meisten mit Holz versautem Eck auf, wo tagsüber natürlich immer einige Karpfen umherschwimmen, ich konnte ihnen beim Fressen zusehen und die Beiden die sich vor meinen Augen eine Balkan- Kugel einverleibten, landeten nachdem ich sie schwimmenderweise aus dem Holz gelöst hatte sicher im Netz!
Die Karpfen waren allesamt keine Riesen, unter normalen
Umständen hätte ich sie wohl nicht einmal fotografiert, aber auf diesem
Gewässer zählt jetzt jeder Fisch, und die paar wenigen Dicken die ich gesehen
habe werden schon noch kommen!
LG- Schurl